Bericht „Fachtagung Nationalismus“ – 4. April

Bericht „Fachtag Nationalismus“ – 4. April 2019

„Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken.“ (Isaac Newton)

Aus der partizipativ gestalteten Zielfindungskonferenz im letzten Förderjahr ergab sich für das Jahr 2019 unter anderem der Wunsch, sich thematisch mit unterschiedlichen Facetten des Phänomens Nationalismus auseinanderzusetzen, um diesem in der alltäglichen Arbeit in den Partnerschaften entschieden entgegen treten zu können. Aus diesem Grund veranstalteten die Partnerschaften für Demokratie Köln für ihr Trägernetzwerk die Fachtagung „Brücken statt Mauern bauen – Eine Reaktion auf das Wiedererstarken des Nationalismus in Köln, Deutschland und ganz Europa. Welche Antworten findet die Präventionslandschaft?“. Die Gesamtmoderation übernahm die erfahrene Journalistin Anke Bruns, die unter anderem für den WDR tätig ist.

Im ersten Teil der Veranstaltung setzten mehrere Fachreferenten Impulse zu Ursachen, Entstehung und Formen von Nationalismus.

Dabei eröffnete Dr. Kemal Bozay (Erziehungs- und Sozialwissenschaftler, u. a. Universität zu Köln) mit einer Einführung in die Thematik, Hans-Peter Killguss (Informations- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus, NS-Dokumentationszentrum) referierte zum deutschen Nationalismus und Marat Trusov (Mobile Beratung gegen Rechts, Stadt Wuppertal) gab einen Überblick zum osteuropäischen Nationalismus. In einer anschließenden Fish-Bowl-Diskussion mit den Referenten gab es auch für das Publikum die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen und sich an der Gesprächsrunde zu beteiligen.

Der zweite Teil des Tages widmete sich schließlich der Prävention nationalistischer Phänomene. Verschiedene Träger stellten ihre Projekte und damit die Antworten vor, die sie auf das Wiedererstarken von Nationalismus gefunden haben. Mit dabei waren TransAidency e.V., HennaMond e.V. und Richardt Gebhardt aus Aachen. In einem komödiantischen Theaterstück setzten sich außerdem Frau Kettling und Herr Albrecht von „ZuViel Courage“ mit dem Entgegnen von Stammtischparolen und Hate Speech auseinander und brachten das Publikum damit immer abwechselnd zum Kopfschütteln und zum Lachen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmer*innen und Beteiligten für den fruchtbaren Austausch und den informations- und ereignisreichen Tag!

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