ANTIFEMINISMUS - EINE EINFÜHRENDE FACHVERANSTALTUNG
Freitag, 09.12.2022
17:00 - 19:30 Uhr
AWO Köln, Venloer Wall 15, 50672 Köln
Antifeminismus: Was bedeutet Antifeminismus und woher kommt er?
Utøya, Christchurch, Halle: Gewalttaten von Rechtsextremen sind nicht nur rassistisch und antisemitisch motiviert, sondern auch antifeministisch. Der norwegische Massenmörder Anders Breivik schrieb, das Erstarken des Feminismus habe "das Ende der Nation und das Ende des Westens" bedeutet. In den Texten der Attentäter von Christchurch oder Halle finden sich vergleichbare Passagen. Gleichzeitig nutzen Rechtsextreme Gruppierungen Anti-Gender-Rhetorik dazu ihre Agenda auch in die bürgerliche Mitte zu tragen.
Das gezielte Ablehnen von Feminismus und dessen Zielen wie etwa Gleichberechtigung, wird als Antifeminismus bezeichnet. Er ist so alt wie die Strebungen von Frauen auf Gleichberechtigung. Die Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Hedwig Dohm schrieb bereits 1902: "Je dringender die Gefahr der Fraueninvasion in das Reich der Männer sich gestaltet, je geharnischter treten ihr die Bedrohten entgegen". So alt der Hass auch ist, so aktuell sind die o.g. Gewaltaten.
In unserer Veransatltungen wollen wir uns den folgenden Fragen zu wenden: Woher kommt dieser Hass? Wer sind diese vermeindlichen Männerrechtler? In welcher Verbindung stehen Antifeminismus und autoritäre Einstellungen? Und wie können wir diesem Hass begegnen?
PROGRAMM
16:45 Uhr | Anmeldung und Ankommen |
17:00 Uhr | Begrüßung |
17:10 Uhr | Thematische Einführung Johanna Niendorf Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratiefoschung in Sachsen I Uni Leipzig |
17:45 Uhr | Zum Zusammenhang zwischen Antifeminismus und autoritären Einstellungen Johannes Fritzsche Freie Univesität Berlin |
18:00 Uhr | Zum Umgang mit antifeministischen Positionen Wiebke Eltze Amadeu Antonio Stiftung |
18:20 Uhr | Pause |
18:30 Uhr | Podiumsdiskussion mit den Referent*innen |
19:15 Uhr | Abschluss |
Moderation: Florian |