Die dreimodulige Fortbildung widmet sich der Frage nach einem fachlich verantworteten Umgang mit Rassismus und Diskriminierung: Wie können Ansätze für eine rassismuskritische und differenzsensible (offene) Jugendarbeit in der eigenen Arbeit etabliert werden?
Die Module bieten Raum, um für Rassismus und Diskriminierung zu sensibilisieren und im kollegialen Austausch Sicherheit im Umgang mit Rassismus und Diskriminierung in unserem alltäglichen (sozial-)pädagogischen Handeln zu gewinnen.
Die Fortbildung setzt die Bereitschaft voraus, sich kritisch mit der eigenen Haltung und Praxis im Hinblick auf Rassismus auseinanderzusetzen.
Die Workshops werden ein Mix sein aus theoretischen Einführungen, Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum, Übungen und Praxisreflexion sein. Für viele Menschen, die in Deutschland leben, wie für People of Color und Menschen mit Migrationsgeschichte, sind Rassismus und Diskriminierung Teil des privaten aber auch professionellen Alltags. Diese unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionierungen und damit einhergehenden vorhandenen oder fehlenden Erfahrungen von Rassismus betroffen zu sein, werden zeitweise in getrennten Räumen (safer space) berücksichtigt.
Die Fortbildungsreihe ist für Sie kostenlos.
23. November 2021, 10:00 - 16:00 Uhr
Theoretische Grundlagen:
- Was ist Rassismus?
- Rassismuskritische Arbeit
- Differenz, Macht und Selbstverständlichkeiten
30. November 2021, 10:00 - 16:00 Uhr
Selbtsreflexion:
- Gesellschaftliche Posititionierung - Privilegien
- Vertiefnung De-Privilegierung, Weißsein - BIPOC
- Bedeutung von safer spaces und Reflexionsräumen
07. Dezember 2021, 10:00 - 16:00 Uhr
Praxisbeispiele:
- Neue Brillen - mehrdimensionales Sehen lernen! Konflikte und Herausforderungen aus der alltäglichen Beratungsarbeit und Praxis
- Empowerment, Powersharing und Rassismuskritik als Handlungskonzepte in der eigenen Arbeit
- Praxischeck - welche Räume und Gelegenheiten gibt es in der Praxis?
Zielgruppe der Fortbildungsreihe:
Mitarbeiter*innen in der (Offenen) Kinder und Jugendarbeit. Vorerfahrungen im Themengebiet sind nicht erforderlich.